Vermengen: Zutaten miteinander mischen

Damit köstliche Kuchen, raffinierte Desserts, aber auch bunte Salate gelingen, wollen die einzelnen Zutaten gut miteinander vermischt werden. Vermengen, ein anderes Wort für verrühren, zählt zu den unkompliziertesten Techniken in der Küche. Hier erfährst du alles, was du über das Handwerk an der Rührschüssel wissen musst.  

Eine einfache Technik möglichst leicht erklärt: Vermengen meint das gründliche Vermischen verschiedener Zutaten – zum Beispiel zu einem sämigen Rührteig, einem körnigen Rohkostsalat oder auch saftig-pikanten Buletten fürs Buffet. Andere Wörter für vermengen sind verrühren, miteinander vermischen oder auch schlicht: mischen. Mit der Küchentechnik sorgst du unter anderem dafür, dass sich Zutaten mit verschiedenen Konsistenzen zu einer Masse zusammenfinden. Außerdem verhinderst du, dass einzelne Bestandteile verklumpen oder sich bei der weiteren Zubereitung am Boden festsetzen. Welche Küchenhelfer du zum Vermengen verwendest, ist zum großen Teil Geschmackssache. Heißt es im Rezept „grob miteinander vermengen“, sollen sich die einzelnen Zutaten jedoch nicht komplett verbinden.

Am Anfang war das Vermengen: Das Vermischen und Verrühren von Zutaten bildet die Basis für viele Rezepte. Egal, ob du frisches Brot backen möchtest, die Soße für einen Gemüseauflauf vorbereitest oder ein deftiges Coffee-Chili auf dem Herd köcheln hast. Es gibt allerdings Gerichte, bei denen andere Methoden besser funktionieren.

Das Mixen

Soll am Ende eine möglichst glatte Masse entstehen, wie beispielsweise bei einer cremigen Brokkolisuppe oder feinen Soßen, eignet sich das Mixen am besten. Dabei vermischst du deine Zutaten zügig, vor allem aber gründlich mit dem Mixer, manchmal auch mit dem Pürierstab, in der Küchenmaschine oder im Schüttelbecher.

Das Quirlen

Willst du beim Sonntagsfrühstück ein saftiges Rührei auf den Teller zaubern, geht es ans Quirlen. Das ist eine schnelle, effektive Technik, bei der du Flüssigkeiten und vorwiegend flüssige Massen, wie zum Beispiel Eier, durch kräftiges Rühren mit der Gabel, dem Quirl oder manchmal auch dem Mixer vermischst.

Das Unterheben

Beim Unterheben steht das behutsame Mischen von Zutaten durch langsame, rollende Bewegungen mit dem Schneebesen oder einem Teigschaber im Mittelpunkt. Ziel ist es, eine lockere Masse zu erhalten, zum Beispiel bei Biskuitteig oder einem Mousse au Chocolat. Am häufigsten verwendest du die Küchentechnik sicherlich im Zusammenhang mit Eischnee. Wird er behutsam untergehoben, verleiht er Teigen oder Cremes eine luftigere Konsistenz. Waffeln beispielsweise bekommst du damit noch fluffiger. 

Das Melieren

Ein anderes Wort für unterheben ist melieren. Auch da heißt es: Sachte an der Schüssel sein, damit beim Vermischen von Zutaten unterschiedlicher Konsistenz die Schaummasse nicht an Volumen verliert. Mehl wird dann zum Beispiel nur portionsweise unter schaumig geschlagene Eier gehoben. Beim einfachen Unterrühren würdest du die Luftblasen im Eischnee zerstören. Ähnlich dem Unterheben ist das Unterziehen. Dabei mischst du Zutaten mit einer festeren Konsistenz, wie flüssige Schokolade, Schokoladenstückchen oder Nüsse, vorsichtig in eine bereits aufgeschlagene Masse, zum Beispiel Schlagsahne.

• Damit nichts daneben geht: Wähle eine Schüssel, die zur Menge und Beschaffenheit der Zutaten passt. Sind die Zutaten insgesamt eher flüssig, so ist es ratsam, auf ein Gefäß mit möglichst hohem Rand zu setzen. So vermeidest du Spritzer.
• Besteck hilft! Um lose Zutaten miteinander zu vermischen, reicht oft schon ein normaler Esslöffel. Geht es ums grobe Vermengen, hilft eine Gabel – genauso wie bei flüssigen und halbflüssigen Zutaten.
• Mit einem Teigschaber verrührst du auch größere Mengen und verbindest Zutaten mit verschiedenen Konsistenzen leicht miteinander.
• Hände her! Für die Zubereitung von manchen Teigen oder leckerem Fingerfood wie Mini-Frikadellen, sind saubere Hände die besten Küchenhelfer. Damit vermengst du Hackfleisch, Zwiebeln, Ei und Co. ruckzuck und kannst die Zutaten richtig durchkneten.
• Besonders schnell und gründlich geht es mit der Küchenmaschine. Müssen Zutaten lediglich grob miteinander vermengt werden, solltest du die niedrigste Stufe wählen und die Maschine nur kurz laufen lassen.